Pressemitteilung vom 05.02.2024

Grenzenlose Geschmackserlebnisse – Eine Reise von Peru in den Bliesgau

Homburg. Am Montag, 05.02.2024, fand in der Robert Bosch Schule in Homburg ein Workshop für Schüler*innen der Biosphärenschulen zum Thema „Essen als Kulturgut“ statt. Neben der Reflexion über die eigene/saarländische Esskultur gab die Veranstaltung einen Einblick in die peruanische Küche und die Verbindung zu unserer Esskultur. Zum Abschluss verschmolzen die beiden Esskulturen im Rahmen einer saarländisch peruanischen Kochaktion mit vielen Bliesgau-Produkten.

Kartoffel Peru Bildunterschrift: Die Kartoffel spielt in Peru und bei uns eine wichtige Rolle in der Esskultur (Bildautorin: Sandra Klingler)

Du bist, was Du isst – dieser altbekannte Satz sagt viel über die Bedeutung unseres Essens für uns aus. Essen spielt eine wesentliche Rolle in unserer Kultur: es ist Tradition; es erinnert uns, an bestimmte Orte und Erlebnisse; es verbindet uns mit Menschen. Auch wenn wir uns oft nicht die Zeit nehmen, über unsere Ernährung bewusst nachzudenken und wir unser Essen als selbstverständlich wahrnehmen, sind unsere Essgewohnheiten tief in uns eingebrannt. Da unser Essen derart wichtig für unsere kulturelle Identität ist, kann das Teilen und Probieren von Essen auch ein Mittel sein, um andere Kulturen verstehen zu können. Dafür muss uns aber zunächst selbst klar werden, was unsere und andere Esskulturen ausmacht.
Mit dem Ziel, uns unserer eigenen Esskultur bewusst zu werden, eine globale Perspektive auf unsere Esskultur zu bekommen und andere Kulturen kennenzulernen, zu verstehen und geschmacklich auszuprobieren, kamen 20 Schüler*innen aus den Biosphärenschulen des Biosphärenreservates Bliesgaus am Montag zu einem interkulturellen Koch Workshop zusammen. Unter der Leitung von Michelle Herrmann und Tobias Binkle bot der Biosphärenzweckverband Bliesgau sowie die Koordinierungsstelle nachhaltige Jugendarbeit des Saarpfalz-Kreises (Junge Biosphäre), diesen Workshop an. Unterstützt wurden die beiden von dem peruanischen Ernährungswissenschaftler Esteban Gutierrez La Torre, der den Schüler*innen Einblicke in die peruanische Esskultur gab und Verbindungen zur deutschen Esskultur aufzeigte.
Zu Beginn der Veranstaltung lernten die Schüler*innen mehr über den Kulturbegriff und reflektierten Merkmale ihrer eigenen Kultur.

Schnell wurde klar, dass es nicht einfach ist, unsere deutsche Kultur zu definieren und dass persönliche Charakterzüge stark von einer „typisch deutschen“ Kultur abweichen können. Danach wurde zur saarländischen Esskultur übergeleitet. Im Rahmen einer gemeinsamen Diskussion mit den Schüler*innen wurde an vielen Stellen ersichtlich, dass unsere Esskultur einerseits stark vom geschichtlichen Hintergrund geprägt und auch sehr wandelbar ist und andererseits vom Einfluss anderer Kulturen stark profitiert hat. Verbandsvorsteher Landrat Dr. Theophil Gallo lobte den Ansatz des Workshops: „Im Biosphärenreservat verbinden wir unsere Region mit der Welt. Mit diesem praktischen Blick über den Tellerrand fördern wir die Weltoffenheit auf kulinarische Weise.“
Die Einblicke in die peruanische Esskultur offenbarten dann auf der einen Seite deutliche Unterschiede zwischen den beiden Kulturen – trotz der räumlichen Entfernung zwischen Peru und Deutschland zeigte die Veranstaltung aber auf der anderen Seite auch die globale Verknüpfung der beiden Länder auf verschiedenen Ebenen auf. Ein wichtiges Fazit: Obwohl es viele Unterschiede zwischen Ländern gibt, kann Essen Kulturen zusammenbringen und Neugierde füreinander wecken. Um das direkt selbst ausprobieren zu können, kochten die Schüler*innen zum Abschluss des Workshops gemeinsam saarländisch peruanisch mit vielen Zutaten aus dem Bliesgau und konnten Peru so auch ein Stück weit kulinarisch erkunden.
Michelle Herrmann und Tobias Binkle fassten die Veranstaltung zusammen: „Mit diesem Workshop hatten die Schüler*innen eine einmalige Gelegenheit, sich der eigenen Esskultur bewusst zu werden. Das verbindende Gefühl des Miteianderessens kann wesentlich zum interkulturellen Verständnis beitragen und die Offenheit für andere Kulturen fördern.“ 
Weitere Informationen zu den Biosphärenschulen gibt es bei Stefanie Lagaly vom Biosphärenzweckverband Bliesgau (Tel: 06842-9600913, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) und zur Koordinierungsstelle nachhaltige Jugendarbeit/Junge Biosphäre bei Sandra Klingler (Tel: 06842 9600921, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.). Michelle Herrmann und Tobias Binkle sind per E-Mail erreichbar: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .

 



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