SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Nachhaltige Städte und Gemeinden – das Thema von Nachhaltigkeitsziel 11 (oder Sustainable Development Goal – SDG 11) klingt zunächst einmal nicht so, als ob es in Großschutzgebieten eine Rolle spielen würde. Geht es doch unter anderem darum, den Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum sicher zu stellen, die „Verstädterung“ nachhaltiger zu gestalten oder um bezahlbaren und nachhaltigen öffentlichen Verkehr für alle zu ermöglichen. Außerdem geht es um die Senkung der von Städten ausgehenden Umweltbelastungen und den Zugang zu Grünflächen zur Erholung und Verbesserung des Stadtklimas. 

Und damit bewegt sich das SDG 11 dann doch wieder voll im Aufgabengebiet von Großschutzgebieten – insbesondere von UNESCO-Biosphärenreservaten, die sich ja als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung verstehen. Denn heutzutage leben mehr als 50% der Weltbevölkerung in Städten – was wäre also dringlicher, als hier nachhaltige Lösungen zu finden? 
Gerade im Biosphärenreservat Bliesgau, das sich unter den deutschen Biosphärenreservaten eben dadurch auszeichnet, dass es dichter besiedelt ist als alle anderen und dass es sowohl städtische als auch sehr ländliche Bereiche auf relativ kleinem Raum umfasst, sind Projekte zur Weiterentwicklung der städtischen Strukturen gefragt. 
Unsere Städte und Gemeinden sind in diesem Bereich seit Jahren sehr aktiv: So nutzt z.B. die Stadt Blieskastel im Rahmen ihres Projektes „Essbare Biosphärenstadt“ innerstädtische öffentliche Flächen zum Anbau von Nutzpflanzen, um der Bevölkerung die Themen Natur und biologische Vielfalt sowie den Wert von Obst, Gemüse und Kräutern für die Ernährung und Gesundheit nahe zu bringen. Auch das „Jahr der Bienen“ und der Gartenwettbewerb der Stadt St. Ingbert leisten hier wertvolle Beiträge. 
Letztlich sind auch Förderprojekte, an denen der Biosphärenzweckverband beteiligt ist, wie der „Masterplan 100% Klimaschutz“ und das von der EU geförderte Projekt ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas – CO2-neutrale Großschutzgebiete) wichtige Beiträge des Biosphärenreservates Bliesgau zur Umsetzung von SDG 11. Und als Fairtrade-Kreis setzen sich der Saarpfalz-Kreis und die Fairtrade-Städte Homburg, Blieskastel, Kirkel und St. Ingbert für nachhaltigen Konsum ein. 
Falls Sie weitere Informationen suchen – unter https://www.st-ingbert.de/nachhaltig-und-fair/gartenwettbewerb-2020.html, https://www.saarpfalz-touristik.de/planen-buchen/gruppenangebote/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/essbare-biosphaerenstadt-blieskastel, https://www.biosphaere-bliesgau.eu/index.php/de/und https://www.saarpfalz-kreis.de/fairtrade werden Sie fündig.
Und falls Sie eigene Ideen einbringen wollen: Projekte in den Bereichen „Inwertsetzung der Kulturlandschaft“, „Regionale Produkte erzeugen und vermarkten“, „Energie und Klimaschutz“ und „Bildung und Kommunikation“ werden u.a. von der Lokalen Aktionsgruppe Biosphäre Bliesgau im LEADER-Programm (https://www.biosphaere-bliesgau.eu/index.php/de/lag) gefördert.

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