Pressemeldung des Europäischen Kulturparks

Storchenpaar im Europäischen Kulturpark eingezogen

Jetzt ist es offiziell, bereits seit 2 Wochen konnten Störche im Europäischen Kulturpark gesichtet werden. „Wir haben der Sache erst einmal nicht getraut, denn es ist schon ein erstaunlicher Erfolg, dass sich gleich 2 Monate nach der Errichtung des Horstes tatsächlich ein Paar niederlässt“ so Bliesgau Ranger Michael Keßler und Teresa Feld Mitarbeiterin des Europäischen Kulturparks.

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Aber jetzt wird seit einer Woche eifrig geklappert, gepaart und die Inneneinrichtung mit Zweigen ausgebessert. Ein gutes Zeichen, dass das Storchenpaar nicht nur am üben ist, sondern tatsächlich bleibt. Feststellen konnten man bereits dass das Männchen beringt ist,  ein Hinweis auf seine Herkunft wird uns demnächst  Christoph Braunberger ( NABU Storchen AG) anhand des Zahlencodes liefern. Wir sind gespannt und freuen uns über den Erfolg.

Offensichtlich ist der Europäische Kulturpark mit seinem Biotop und die darum liegende extensiv genutzte Landschaft ein exquisiter Lebensraum für den Weißstorch. Nur, wo feuchte Wiesen und Weiden auch wirklich noch feucht sind, wo man noch Teiche, Tümpel und Weiher findet, wo in der Bliesaue noch regelmäßige Überschwemmungen stattfinden und staunasse Bereiche das ganze Jahr über existieren, findet der Storch genügend Nahrung für sich und seinen Nachwuchs. Diese Nahrungsflächen müssen außerdem genügend groß sein - man rechnet etwa 200 ha für eine Storchenfamilie - und sie müssen in der Nähe der Brutplätze liegen. Vor allem während der ersten Lebenstage der Jungen suchen die Altstörche die Nahrung im Umkreis von nur wenigen Hundert Metern um den Horst.

Um den Störchen zu helfen, nützt es also nichts, einen Horst anzubringen, wenn man nicht gleichzeitig entsprechende Lebensräume schützt oder wiederherstellt. Artenschutz bedeutet also auch hier wie überall gleichzeitig Biotopschutz!
Der Storch ist ist nicht nur Teil unserer Umwelt, sondern auch Teil unserer Kultur und Tradition. Diesen prächtigen Vogel zu erhalten, rechtfertigt daher alle Anstrengungen. Hoffen wir, dass sie nicht vergebens sein werden! Der Mast und die Errichtung des Horstes wurde von den Pfalzwerken gespendet.

Weitere Informationen zum Storchenschutz im Bliesgau gibt es beim NABU:

Christoph Braunberger

Tel. 0175/8581208

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