PRESSEMELDUNG vom 01.04.08

Ein Haus fürs Biosphärenreservat

Das künftige „Biosphärenhaus“ wird in diesem Jahr ein wichtiges Thema im Bliesgau sein. Eine Exkursion zu zwei Besucherinformationszentren im Biosphärenreservat Pfälzerwald vermittelte der Delegation des Biosphärenzweckverbandes einen ersten Eindruck, wie das Thema im benachbarten Bundesland umgesetzt wird.

Blieskastel/Lambrecht.
Das Biosphärenreservat Bliesgau wird sich in den nächsten Jahren sehr intensiv mit der Realisierung des sogenannten „Biosphärenhauses“ beschäftigen. Das erwartet auch die UNESCO, die an entsprechender Stelle in ihren „Kriterien für Anerkennung und Überprüfung von Biosphärenreservaten der UNESCO in Deutschland“ die Einrichtung von mindestens einem Informationszentrum erwartet. Aus diesem Grund hat der Biosphärenzweckverband in seiner letzten Sitzung einen „Ausschuss Biosphärenhaus“ in Leben gerufen - eine Arbeitsgruppe, die in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle das Thema voran bringen soll.

In diesem Ausschuss engagieren sich jede Biosphärenstadt und –gemeinde, der Saarpfalz-Kreis und das Umweltministerium mit je einem Vertreter für eine sinnvolle Lösung, die zum Biosphärenreservat, zum Bliesgau und den Menschen, die hier leben, passt.

Am frühen Morgen startete die Delegation mit zehn Personen zu dem Biosphärenhaus mit Baumwipfelpfad in Fischbach. Dieses Informationszentrum hat eine stark touristische Ausrichtung, es wird finanziell und inhaltlich ausschließlich von der Gemeinde Fischbach getragen. Nach einem Gespräch zu den inhaltlichen Schwerpunkten des grenzüberschreitenden Biosphärenreservates „Pfälzerwald-Nordvogesen“ mit dem stellvertretenden Geschäftsführer der Biosphärenverwaltung, Herrn Arno Weiß, führte der Weg nach Johanniskreuz (Trippstadt) zu dem „Haus der Nachhaltigkeit“, das inhaltlich und finanziell in der Verantwortung von „Landesforsten Rheinland-Pfalz“ liegt.
Dieses 2003 errichtete Informations- und Vernetzungszentrum richtet sich mit seinem Angebot in erster Linie an die ortsansässige Bevölkerung, genauer gesagt an alle, für die Thema Nachhaltigkeit auch beruflich von Interesse ist. Der Besuch der beiden Einrichtungen im Pfälzerwald hat gezeigt, dass es viele Varianten und inhaltlich sehr unterschiedliche Schwerpunkte für die Umsetzung von Informationszentren gibt. Deshalb ist es wichtig, in einem ersten Schritt, unter Beteiligung lokaler Akteure, ein klares Profil hinsichtlich der Aufgaben und Funktionen des Biosphärenhauses zu entwickeln. Der Biosphärenzweckverband Bliesgau – Partner der Region Im Biosphärenzweckverband Bliesgau haben sich die Gemeinden Gersheim, Kleinblittersdorf, Kirkel, Mandelbachtal, die Städte Blieskastel, Homburg und St. Ingbert, der Saarpfalz-Kreis und das Ministerium für Umwelt für die Biosphäre Bliesgau zusammengeschlossen. Seine Aufgabe ist es, als Motor einer nachhaltigen Regionalentwicklung die Biosphärenidee in den unterschiedlichsten Bereichen zu verankern. Selbstverständlich ist der Zweckverband auch Ansprechpartner für interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Bei weiteren Fragen steht Ihnen Pia Schramm in der Geschäftsstelle des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau gerne zur Verfügung:
Tel (0 68 42) 9 60 09-11,
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

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