Pressemitteilung vom 6. Oktober 2022

Vernetzungstreffen der deutschen Biosphärenreservate in St. Ingbert

St. Ingbert. Die Arbeitsgemeinschaft der Biosphärenreservate in Deutschland (AGBR) mit den Leiterinnen und Leitern aller 18 deutschen Biosphärenreservate, vom Wattenmeer bis zu den Berchtesgadener Alpen, hat sich Ende September im Bliesgau getroffen.

AGBR BR Bliesgau2022 Nach dem fachlichen Austausch mit Katrin Thieser (vorne, Mitte rechts mit Korb) von der Saarpfalz-Touristik auf dem Schlossberg | Bildautorin: Anita Naumann

Das Gremium tritt zwei Mal im Jahr zum intensiven Erfahrungsaustausch zusammen. Auch das Bundesumweltministerium, das Bundesamt für Naturschutz, die Deutsche UNESCO Kommission und Vertreter von Nationale Naturlandschaften e.V. sind in der Arbeitsgruppe vertreten. Helga May-Didion, Abteilungsleiterin im saarländischen Umweltministerium, leitet dieses Gremium seit 2014 als Vorsitzende. Im Rahmen der Sitzung in einem St. Ingberter Tagungshotel tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle Projekte und Herausforderungen in den deutschen Biosphärenreservaten aus. So wurden beispielsweise weitere Maßnahmen der in diesem Jahr laufenden länderübergreifenden Imagekampagne „Verrückt auf Morgen“ beraten. Auch wurde darüber diskutiert, wie die anhand von Kriterien vorgegebenen Qualitätsstandards in den deutschen Biosphärenreservaten konkreter gefasst und transparenter gemacht werden können. Darüber hinaus Themen wie gemeinsame Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz, zukunfts- und jugendorientierte, digitale Besucherlenkung oder die Erfahrungen mit dem hohen Besucherandrang in den Schutzgebieten während der „Corona-Sommer“. Hier wurde nach Lösungswegen gesucht, die sowohl den Besuchern aber auch dem Schutz der Gebiete gerecht werden. Bei der Exkursion in die Region, die traditionell Bestandteil der AGBR-Tagung ist, standen diesmal die städtischen Bereiche des Biosphärenreservates Bliesgau im Fokus: Besucht wurden in Homburg der Schlossberg mit seinen touristischen Angeboten und den beeindruckenden Schlossberghöhlen. In Sankt Ingbert durften die Exkursionsteilnehmer in die Rolle der Schüler im MINT-Campus schlüpfen und im Schülerforschungszentrum verschiedenen Fragestellungen nachgehen. Ebenfalls in St. Ingbert stellte die Biosphärenpartnerin Dorothee Pirrung ihr beispielgebendes Bauprojekt am Standort „denk.mal 19“ vor: Ein konsequent nachhaltig und regional renoviertes Gebäudeensemble mit Gästezimmern und u.a. einem Atelier mit Naturfarben aus Färberpflanzen. Hier waren die Gäste zum Experimentieren, Zeichnen und Malen eingeladen.   

Nach 2004 und 2012 ist es bereits das dritte Mal, dass die AGBR das Biosphärenreservat Bliesgau besucht hat. Verbandsvorsteher Landrat Dr. Theophil Gallo betont, dass auch diesmal wieder die Landschaft, die Projekte, die Gastfreundschaft der Akteure und die gute Organisation durch das Team der Geschäftsstelle bundesweiten Anklang fanden. Die saarländische Umweltministerin Petra Berg, die gemeinsam mit dem Verbandsvorsteher ins angehende Biosphärenpartner-Restaurant „midi“ zu einem „regionalen Abend“ auch die lokalen Akteure eingeladen hatte, betonte die Bedeutung der Biosphärenreservate als Modellregionen für Nachhaltigkeit. Berg: „Wir sind stolz auf unser Biosphärenreservat, und ich sichere seitens der Landesregierung unsere volle Unterstützung für die weitere gute Entwicklung des Gebietes zu.

Insbesondere in den aktuellen Krisenzeiten ist es wichtig“, so die Ministerin weiter, “die bisherigen Errungenschaften auch im Bereich der Erzeugung und Vermarktung wertvoller regionaler Produkte zu erhalten und weiterzuentwickeln.“

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